Der CASHPOINT SCR Altach unterliegt dem SK Sturm Graz im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres mit 0:1 und überwintert auf Rang 10 der Admiral Bundesliga.  

Das Spiel begann aus Altacher Sicht denkbar schlecht. Nicht einmal 180 Sekunden waren gespielt, als die Rheindörfler bereits einem Rückstand nachlaufen mussten. Reiters Ballverlust an der Mittellinie bestraften die Gastgeber mit einem blitzschnellen Angriff, den Jatta souverän abschloss. Beinahe legte der SCRA dann einen kompletten Fehlstart in die Partie hin. Nach Sarkaria-Freistoß köpfte Stankovic zum Glück für die Standfest-Truppe aber nur an die Stange.

Gustavo trifft den Pfosten

Nach einer Viertelstunde war das Aluminiumpech dann auf Seiten des SCR Altach. Gustavos wuchtiger Abschluss aus 20 Metern Torentfernung landete an der Stange und sprang von dort an den Rücken von Sturm-Goalie Scherpen – der Niederländer hatte Glück, dass er von dort ins Toraus ging. Im Gegenzug versuchte Kiteishvili den Heber gegen Stojanovic, zielte allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.

Nach der überaus turbulenten Anfangsphase flachte die Partie dann vorübergehend ein wenig ab. Nach gut einer halben Stunde versuchte es Sturm zweimal von außerhalb des Strafraums. Bei Horvats Schlenzer bekam Koller den Kopf dazwischen. Wenige Augenblicke später versuchte es Schnegg wuchtig, zielte aber knapp am Altacher Kasten vorbei. Die Rheindörfler spielten die wenigen Möglichkeiten, die sich boten, indes zu umständlich aus. Kurz vor der Pause musste sich Dejan Stojanovic auszeichnen, als er einen scharfen Sarkaria-Abschluss sehenswert aus der Ecke fischte.  

Sturm mit Chancen-Feuerwerk

In der Pause war Joachim Standfest zum ersten Wechsel gezwungen: Für Christian Gebauer ging es nach einem Schlag aufs Sprunggelenk nicht weiter, Sandro Ingolitsch kam in die Partie. Und der Ex-Sturm-Spieler wähnte sich dann in den ersten Minuten der zweiten Hälfte wohl in einem falschen Film. Innerhalb von sechs Minuten kam Sturm gleich viermal brandgefährlich vors Altacher Tor.

Zunächst gab es beinahe das Deja Vu zur ersten Halbzeit. Jatta stürmte alleine auf den Kasten zu, scheiterte diesmal aber am bärenstark reagierenden Dejan Stojanovic. Doch damit nicht genug: Wenige Augenblicke später profitierte Horvat beinahe von einem Ausrutscher des eben erst eingewechselten Ingolitsch. Der Slowene tauchte ebenso alleine vor Stojanovic auf, lupfte aber vorbei. Als dann auch noch Jatta zum zweiten und Manprit Sarkaria Chancen der Marke „Hundertprozentige“ vergaben, konnte sich der SCRA glücklich schätzen, dass es noch immer 1:0 stand.

Bei Altach kam dann Amir Abdijanovic für den bereits gelbverwarnten Mike Bähre ins Spiel und plötzlich hatten auch die Rheindörfler die Riesenmöglichkeit auf den Ausgleich auf dem Fuß. Reiter schloss aus gut 12 Metern mit der Pike ab, Scherpen war aber blitzschnell unten und verhinderte den Gegentreffer.

Stojanovic verhindert höhere Niederlage

Immer mehr im Fokus stand in der zweiten Hälfte Dejan Stojanovic. Nach 67 Minuten musste sich der SCRA-Keeper erneut in einer Eins gegen Eins-Situation auszeichnen. Auch Szymon Włodarczyk brachte den Ball nicht am Altacher Schlussmann vorbei. Joachim Standfest wechselte anschließend offensiv: Jan Jurcec und Noah Bischof ersetzten Lukas Gugganig und Gustavo Santos. Auf den Treffer drückte indes weiterhin Sturm: Włodarczyk stand nur wenige Augenblicke später erneut alleine vor Dejan Stojanovic, führte Sturms Chancen-Wucher aber fort.

Nach 82 Minuten fehlte dann plötzlich nicht viel auf den Altacher Ausgleich: Abdijanovic zog vom Sechzehner ab und traf den Ball richtig gut. Letztlich ging das Geschoss ein paar Zentimeter über die Querlatte. Bei einem Koller-Kopfball wenige Minuten später war Scherpen zur Stelle.

Mehr hatten die Rheindörfler dem 0:1 leider nicht mehr entgegenzusetzen. Es blieb bei der knappen Auswärtsniederlage. Mit 16 Zählern überwintern die Rheindörfler auf Rang 10 der Bundesligatabelle. Weiter geht es Anfang Februar im Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups, wo man in Leoben um den erstmaligen Halbfinaleinzug der Vereinsgeschichte kämpft. Eine Woche später gastiert Blau-Weiß Linz zum ersten Bundesligaspiel 2024 im Schnabelholz.  

SK Sturm Graz vs. CASHPOINT SCR Altach 1:0 (1:0)
Sonntag, 10.12.2023, 17:00 Uhr
Merkur Arena, Graz

Tor: 1:0 Jatta (3.)

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