Der CASHPOINT SCR Altach empfing in der letzten Partie vor der ersten Länderspielpause der neuen Saison FK Austria Wien im heimischen Schnabelholz. Über 5.200 Besucher sahen eine intensive Begegnung, die mit einer Punkteteilung endete.

Trainer Joachim Standfest änderte seine Startelf auf einer Position, Sofian Bahloul begann statt Lukas Fadinger. Bei sommerlichen Temperaturen hatten die Gäste aus der Bundeshauptstadt etwas mehr Ballbesitz. Die Rheindörfler verteidigten aber kompakt und wollten ihrerseits in der Offensive Nadelstiche setzen. Wie beispielsweise nach etwas mehr als einer Viertelstunde, als Bahloul aus 16 Metern zum Abschluss kam. Der Schuss des Offensivakteurs verfehlte aber sein Ziel.

Gruber trifft für die Gäste

Auf der Gegenseite führte die erste Chance zum Torerfolg. Altach mit einem unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Vinlöf fand per Flankenball den komplett freistehenden Gruber, der aus kurzer Distanz nur noch einköpfen musste – 0:1.

Koller gleicht aus

Die Antwort der Altacher folgte acht Minuten später. Ausgangspunkt war ein weiter Einwurf von Quedraogo, der im Zentrum schließlich bei Koller landete. Der aufgerückte Verteidiger beförderte die Kugel per Kopfel an Keeper Sahin-Radlinger vorbei in die Maschen, der Rückstand war egalisiert.

Dass dies auch nach etwas mehr als einer halben Stunde noch Bestand hatte, war Dejan Stojanovic zu verdanken. Die Veilchen nutzten einen neuerlichen unnötigen Ballverlust der Hausherren und kombinierten sich schnell durch die Reihen. Schließlich wurde Prelec im Strafraum freigespielt, der SCRA-Schlussmann verhinderte mit einer starken Parade den erneuten Rückstand für seine Vorderleute. Auch den nächsten gefährlichen Abschluss fanden die Gäste aus dem zehnten Wiener Gemeindebezirk vor, ein gefühlvoller Schuss von Fitz ging nur knapp über die Latte und landete auf dem Tornetz (40.).

Auch der SCRA wurde noch einmal in der gegnerischen Box vorstellig, Koller versuchte sich aus der Distanz, konnte Sahin-Radlinger allerdings kein weiteres Mal bezwingen. Somit ging es nach intensiven ersten 45 Minuten mit dem 1:1-Remis in die Kabinen.

Viel Action unmittelbar nach Wiederbeginn

Die zweite Hälfte war noch keine 60 Sekunden alt, da kam Altach zur ersten Möglichkeit nach Wiederbeginn. Bahloul spielte die Kugel von links in den Strafraum, am zweiten Pfosten war Ingolitsch mitgelaufen. Der aufgerückte Rechtsverteidiger traf das Leder allerdings nicht sauber und so ging dieses über das Tor. Brandgefährlich wurde es dann auch auf der anderen Seite, nach einer gelungenen Kombination der Veilchen verfehlte Fitz mit seinem Schuss das Altacher Gehäuse nur knapp. Nur wenig später ging es Santos ähnlich, der nach einer Balleroberung ebenfalls in Abschlussposition kam, die Kugel aber auch vorbeisetzte.

Den Zuschauern auf der Tribüne wurde in dieser Phase einiges geboten, nach 55 Minuten wurde Santos ideal bedient und lief alleine auf den Gästekeeper zu. Sahin-Radlinger riss beim Heber des SCRA-Goalgetter gerade noch die rechte Pranke hoch und verhinderte damit die Altacher Führung. Es blieb ereignisreich, innerhalb kurzer Zeit versuchten sich Demaku und Bahloul mit Abschlüssen, die allerdings nicht zum Erfolg führten.

Die Austria profitierte nach 62 Minuten zum wiederholten Male von einem unnötigen Ballverlust der Gastgeber, Prelec ließ die große Chance zum 1:2 aus. Wenig später war dann etwas Glück auf Altacher Seite, die Gäste reklamierten Handspiel von Bähre im eigenen Strafraum. Der VAR überprüfte die Szene, entschied sich aber dafür, den Schiedsrichter nicht zur Konsultation der TV-Bilder an die Seitenlinie zu beordern.

Im Anschluss an diese Szene brachte Standfest zwei frische Kräfte in die Partie, Lukas Jäger und Lukas Fadinger kamen für Strunz sowie Demaku aufs Feld. Nur wenige Zeigerumdrehungen später war auch für Bahloul der Arbeitstag beendet, ihn ersetzte Luca Kronberger. Die hohen Temperaturen und die insgesamt immer noch intensiv geführte Partie machte sich in der Schlussphase bemerkbar. Beide Teams kamen nicht mehr so oft durch die gegnerischen Reihen wie über weite Strecken der zweiten Halbzeit.

Gugganig hat den Matchball auf dem Kopf

Eine Standardsituation vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit sorgte noch einmal für eine gefährliche Szene der Standfest-Elf. Eine Ecke von Fadinger konnten von den Gästen nicht ausreichend geklärt werden, Ouedraogo fand mit seiner Flanke den Kopf von Gugganig, der das Spielgerät per Kopf drüber setzte.

Auch in der Nachspielzeit gelang keinem der beiden Teams der entscheidende Treffer, am Ende teilten sich die Mannschaften mit dem 1:1 die Punkte. Chancen gab es vor allem in Halbzeit zwei hüben wie drüben, womit das Ergebnis durchaus in Ordnung geht. Es folgt die Länderspielpause, danach geht es mit dem Spiel bei Aufsteiger GAK weiter. 

CASHPOINT SCR Altach – FK Austria Wien 1:1 (1:1)
Sonntag, 01.09.2024, 17:00 Uhr 
CASHPOINT Arena, 5.276 Zuschauer

Tore: 0:1 Gruber (18.), 1:1 Koller (26.)

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