Der CASHPOINT SCR Altach steht erstmals seit der Saison 2014/15 wieder im Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups. Gegen den FC Blau-Weiß Linz setzen sich die Rheindörfler dank der Treffer von Lukas Gugganig und Dominik Reiter mit 2:0 (1:0) durch.  

Fünf Jahre waren seit dem letzten „regulären“ Heimspiel im Uniqa ÖFB-Cup vergangen, am Donnerstag war es endlich wieder einmal so weit. Unter dem Flutlicht im Schnabelholz empfing der CASHPOINT SCR Altach Ligakonkurrent BW Linz im Achtelfinale des heimischen Pokalwettbewerbs.Am Nachmittag hatte im Ländle starker Dauerregen eingesetzt, dementsprechend tief präsentierte sich der Untergrund. Trainer Joachim Standfest vertraute der gleichen Startelf wie in Salzburg, mit einer Ausnahme: Torhüter Dejan Stojanovic war wieder einsatzfähig und stand zwischen den Pfosten.

Wie es aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse auch zu erwarten war, entwickelte sich ein Spiel, bei dem vor allem der Kampf im Vordergrund stand. Die Gäste aus der Stahlstadt erarbeiteten sich leichte optische Vorteile, der SCRA tat sich schwer, zusammenhängende Offensivaktionen zu kreieren.

Knapp acht Minuten waren absolviert, da ging Noss nach einem Zweikampf mit Strauss im Altacher Strafraum zu Boden, die Gäste reklamierten lautstark Elfmeter. Die Pfeife von Schiedsrichter Gishamer blieb in dieser Szene allerdings stumm. Auch die nächste nennenswerte Situation ging auf das Konto der Oberösterreicher, ein Schuss von Noss verfehlte sein Ziel allerdings deutlich.

Gugganig trifft per Kopf

Es lief Spielminute 33, da gelang den Rheindörflern der Führungstreffer. Fadinger trat eine Ecke, die von den Linzern nur unzureichend zur Seite geklärt wurde. Altachs 30er kam erneut an den Ball und brachte die Kugel dieses Mal genauer zur Mitte, dort stand Gugganig und versenkte das Spielgerät aus kurzer Distanz per Kopf zum 1:0 in den Maschen. Mit diesem Zwischenstand sollte es dann auch in die Pause gehen, da sich in der verbleibenden Spielzeit in Halbzeit eins nichts mehr Entscheidendes tat.

Nach Seitenwechsel ließ der Regen etwas nach, dennoch blieb die ganze Veranstaltung eine Wasserschlacht. Den ersten Abschluss nach Wiederbeginn hatten dann die Altacher, erneut kam Gugganig nach einer Ecke zum Kopfball, der allerdings Beute von Ex-SCRA-Keeper Lukse wurde.

Ungefähr eine Stunde war vorüber, da begannen beide Trainer das Personal auf dem Feld zu tauschen. Während bei den Linzern gleich vier frische Kräfte kamen, wechselte Standfest zwei Mal, Dominik Reiter und Manuel Prietl – der sein Debüt in der CASHPOINT Arena feierte – ersetzten Jurcec und Fadinger.

Wenig später gab es den nächsten Abschluss, Gebauer nahm einen Ball direkt und prüfte damit Lukse, der den Ball aber sicher festhalten konnte. Der SCRA war nun nahe am 2:0, wie beispielsweise in Minute 66. Nuhiu leitete per Hinterkopf die beste Kombination der Partie ein, Bähre steckte ideal auf Reiter durch. Dieser umkurvte Lukse, rutschte aber genau in dem Moment der Schussabgabe aus. Die Kugel rollte dennoch Richtung Torlinie, der Gästekeeper konnte aber im letzten Moment doch noch retten. Kurz danach versuchte sich Prietl mit einem Schuss, der ebenfalls Beute von Lukse wurde.

Reiter erhöht

Auf der Gegenseite tauchten die Linzer dann ihrerseits gefährlich vor Stojanovic auf, der SCRA-Schlussmann war aber hellwach und begrub die Kugel unter sich. Danach waren wieder die Hausherren an der Reihe und der nächste Angriff sollte zum 2:0 führen. Nuhiu bediente Reiter und der bezwang Lukse mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck (73.).

Diesen Vorsprung brachten die Standfest-Schützlinge dann auch ohne große Probleme über die Zeit und damit steht der CASHPOINT SCR Altach erstmals seit 2014/15 wieder unter den letzten acht Teams des heimischen Pokalbewerbes.

Nun darf man sich auf Seiten des SCRA natürlich über diesen Erfolg freuen, der Blick geht aber bereits jetzt auf das Bundesligaspiel am Sonntag gegen Rapid Wien.

CASHPOINT SCR Altach – BW Linz 2:0 (1:0)
Donnerstag, 02.11.2023, 18:00 Uhr 
CASHPOINT Arena, 2.549 Zuschauer

Tore: 1:0 Gugganig (33.), 2:0 Reiter (73.)

29.09.2024 | 14:30 Uhr | Profertil Arena Hartberg

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