Vor über 5.000 Zuschauern feiert der CASHPOINT SCR Altach einen hochverdienten Heimsieg gegen die WSG Tirol. Im allerletzten Abdruck entscheidet Lukas Fadinger eine einseitige Partie für die Rheindörfler.

Bei sommerlichen Temperaturen und vor gut gefüllten Rängen in der CASHPOINT Arena ging das erste Westderby der Saison über die Bühne. Sein Debüt im Altacher Trikot feierte Neuzugang Paul Koller, der neben Lukas Gugganig und Constantin Reiner in der defensiven Kette zum Einsatz kam. Erstmals von Anfang an in dieser neuen Saison mit dabei war auch Sturmtank Atdhe Nuhiu, der zusammen mit Noah Bischof für Torgefahr sorgen sollte.

Doppeltes Alu-Pech

Die Anfangsphase war geprägt von beidseitigem Abtasten, Strafraumszenen blieben zunächst noch aus. Erstmals richtig gefährlich wurde es nach 14 Minuten, als Lukacevic einen langen Flankenball von Gebauer direkt volley abnahm und der Ball am Außenpfosten landete.

Es lief Minute 22, da schepperte es erneut an der Torumrandung. Wieder war es Lukacevic, der nach gutem Zuspiel von Bischof zum Abschluss kam. Dieses Mal traf der Akteur mit der Rückennummer 12 den anderen Pfosten.

Der SCRA war nun so richtig in dieser Partie angekommen und nur wenig später fanden die Schützlinge von Trainer Standfest die nächste gute Gelegenheit vor. Nach einer feinen Kombination kam die Kugel zu Nuhiu, der diese aber leider nicht sauber traf, Gästekeeper Stejskal konnte den Ball aus diesem Grund problemlos aufnehmen.

Weitere nennenswerte Chancen konnten sich die Rheindörfler trotz spielerischer Überlegenheit in Halbzeit eins allerdings keine mehr erspielen. Und so fehlte nach einer durchaus passablen Leitung nach den ersten 45 Minuten nur der Torerfolg, beim Stand von 0:0 ging es zur Abkühlung in die Kabinen.

Auch nach Wiederbeginn blieben die Hausherren das aktivere Team, auch wenn bei den Gästen mit Neuzugang Taferner zusätzlich Qualität ins Spiel kam. Den ersten Abschluss fand Bähre zehn Minuten nach Restart vor, der Schuss des Mittelfeldakteurs verfehlte sein Ziel nur knapp. Der Ball wurde auch noch leicht abgelenkt, den fälligen Corner verwehrte allerdings das Schiedsrichterteam.

Belohnung bleibt aus

Nur wenig später fuhren die Rheindörfler einen Konter, Nuhiu setzte Fadinger ein, der aber am herauseilenden Stejskal scheiterte (60.). Das Spiel lief weiterhin quasi nur in eine Richtung, der erlösende Treffer wollte aber einfach nicht fallen. In Minute 76 zappelte der Ball zwar endlich im gegnerischen Netz, Santos hatte getroffen. Der eingewechselte Stürmer stand allerdings knapp im Abseits und so zählte das Tor nicht.

Auch zweites Tor von Santos zählt nicht

Die Gäste aus Tirol blieben auch in der Schlussphase ihrem heutigen Motto treu und verlegten sich nahezu ausschließlich auf die Defensivarbeit. Kurz vor dem Ende lag der Ball erneut im Netz, wieder war es Santos der getroffen hatte. Erneut jubelte das Stadion und zunächst gab der Schiedsrichter den Treffer. Der VAR schritt ein und schickte den Referee an die Seitenlinie, um sich die Szene selbst anzusehen. Dort war ersichtlich, dass Santos seinen Gegenspieler Sulzbacher leicht im Gesicht traf. Und diese Berührung war für den Schiedsrichter ausreichend, um nachträglich auf Foulspiel zu entscheiden und den Treffer abzuerkennen.

Fadinger mit der Erlösung

So rechnete fast schon jeder im Stadion mit dem torlosen Remis, in der achten Minuten der Nachspielzeit folgte dann aber doch noch die späte Erlösung! Lukacevic mit der Flanke in den Sechzehner, dort wehrte Stejskal den Kopfball von Nuhiu stark ab. Im Nachschuss brachte Fadinger den Ball zunächst auch nicht am Keeper vorbei, im zweiten Versuch bugsierte der auch heutige sehr auffällige Neuzugang den Ball doch noch über die Linie. Der Jubel im Stadion kannte fast keine Grenzen, die Erleichterung war deutlich spürbar. So feierte der CASHPOINT SCR Altach einen hochverdienten Last-Minute-Sieg und kann sich über den ersten Dreier gebührend freuen!

CASHPOINT SCR Altach – WSG Tirol 1:0 (0:0)
Sonntag, 13.08.2023, 17:00 Uhr 
CASHPOINT Arena, 5.082 Zuschauer

Tore: 1:0 Fadinger (90.+8)

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