Bittere Nachmittag in der Raiffeisen Arena! Ein ebenbürtiger SCR Altach muss sich am Ende dem Linzer ASK mit 1:0 geschlagen geben. Das Goldtor fällt in den letzten 10 Minuten der Partie, einmal entwischte Top-Scrorer Zulj der Altacher Defensive. Dennoch kann der SCRA erhobenem Hauptes die oberösterreichische Landeshauptstadt verlassen.

Tolle Bundesligapartie

SCRA Cheftrainer Standfest musste den gelb-gesperrten Bähre ersetzen und zog deshalb Lukas Fadinger eine Position nach hinten. Ganz vorne durfte dafür wieder Atdhe Nuhiu ran, welcher seine Sperre abgesessen hatte.

Die erste Großchance gehörte nach nicht einmal drei Minuten den Gästen: Gebauer fand am langen Pfosten per Flanke den einlaufenden Jurcec, dieser zog direkt ab und setzte das Leder an die Oberkante der Latte. Zentimeter fehlten zum frühen Führungstreffer. Altach bot in der Anfangsphase nicht viel an, nur einmal wurde Ljubicic in der Box gefunden (10.), dieser verwertete das Zuspiel aber nicht optimal.

Nachdem das Spiel kurz aufgrund eines möglichen Handelfmeters für die Altacher, welcher vom VAR nicht gegeben wurde, unterbrochen war, zog der LASK merklich an. Darboe prüfte Stojanovic innerhalb des Strafraumes, der Schlussmann parierte mit der Hand (15.). Fünf Minuten darauf war unsere Nummer 1 schon geschlagen, doch Jäger verhinderte, nachdem der Keeper von Bello von der Seite überlupft worden war, den Abschluss von Ljubicic. 

Hin und her

Doch auch die Gäste wurden weiterhin offensiv vorstellig. Fadinger eroberte nach einem sekundenlangen Laufduell hoch gegen Andrade den Ball, die flache Hereingabe von Gebauer, welche daraus resultierte, fand knapp Nuhiu nicht, Lawal parierte im Anschluss noch gegen Jäger (25.). Und der Keeper der Linzer stand nur wenige Minuten erneut im Fokus: Jurcec gewann den Zweikampf gegen Flecker und zog vom Flügel bis in den Strafraum hinein, wo erneut Lawal die Endstation darstellte. Die nächste Großchance blieb ungenutzt (28.).

Das Spiel schwappte hin und her. Zur Halbstundenmarke waren wieder die Hausherren an der Reihe: Zunächst parierte Stojanovic gegen Goiginger zur Ecke, diesen Eckstoß erreichte Andrade, welcher genau in die Arme des Keepers köpfte (31.). Auf der Gegenseite kam Nuhiu mit dem Kopf zum Abschluss, aus schwierigem Winkel brachte der Neuner den Ball aber nicht aufs Tor (33.).

Fair teilten sich die beiden Teams auch die zwei letzten Chancen der ersten Halbzeit auf. Erst verhinderte Strauss’ Rücken einen gefährlichen Abschluss von Ljubicic (39.), Lawal entschied erneut ein Duell gegen Jurcec für sich, dieses Mal zog der Flügelangreifer aber aus ungefährlicher Position als noch zuvor ab (44.). So ging es trotz zahlreicher Chancen torlos in die Kabinen.

Selbe Tonart

Unverändert ging es im zweiten Durchgang weiter, mit denselben Spielern und derselben Spielanlage. Die erste Chance ging an die Linzer: Ljubicic bekam im Fünfer aber keinen sauberen Abschluss zu Stande (47.). Der auffällige Jurcec war es, welcher den ersten Nadelstich für Altach setzte: Nach einem Tempodribbling erreichte seine Flanke aber nur die Hände von Lawal (56.). Zudem waren zwei Abschlüsse aus der Distanz zu vermerken: Zuerst setzte Goiginger die Kugel drüber (56.), im Anschluss wurde Lawal zur Parade durch Fadinger gezwungen (61.).

Nach gut einer Stunde ersetzter Reiter Gebauer, der LASK war es aber, welcher zunächst gefährlich wurde: Zulj feuerte aus der Distanz, Stojanovic ließ prallen, Koné erreichte zum Glück den Ball nicht (65.). Der ausgepumpte Jurcec hatte kurz darauf ebenso Feierabend, Abdijanovic kam. Die kleine Druckphase der Linzer nahm aber vorerst nicht ab: Zulj versuchte es erneut aus der Distanz, dieses Mal packte Stojanovic im Nachfassen zu (70.).

Zulj mit Goltor

Auf der Gegenseite musste erneut die Tomumrandung für den Torhüter einspringen: Nuhiu verlängerte auf Reiter, dieser setzte sich gegen Andrade durch und kam von der Kante zum Abschluss - der Ball prallte satt an den rechten Pfosten, wieder kein Spielglück für den SCRA (78.). Und es sollte noch schlimmer kommen: in 82. Minute wurde Goiginger in der Box freigespielt, sein Querpass erreichte Zulj, welcher denn Ball satt in die Maschen beförderte.

Es sollte der Schlusspunkt einer abwechslungsreichen Partie bleiben, der LASK spielte den Vorsprung anschließend gekonnt runter. Eine gute Leistung der Rheindörfler blieb unbelohnt, ähnlich wie vor der letzten Länderspielpause geht der SCRA auch dieses Mal mit leeren Händen trotz angemessenem Spiel in die Ligaunterbrechung.

LASK vs. CASHPOINT SCR Altach 1:0 (0:0)
Sonntag, 8.10.2023, 14:30 Uhr
Raiffeisen Arena, Linz

Tor: 1:0 Zulj (82.)

15.09.2024 | 14:30 Uhr | Merkur Arena

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