Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2024 knöpft der CASHPOINT SCR Altach dem amtierenden Meister SK Sturm Graz einen verdienten Heimpunkt ab.  

Begrüßt wurden beide Teams mit einer beeindruckenden Choreographie der Altacher Südtribüne. Am Ende wurde das Spiel dem tollen Rahmen gerecht.

Die Rheindörfler gingen in das Duell Letzter gegen Tabellenführer natürlich als Außenseiter, die Steirer reisten nach dem 7:0-Kantersieg gegen Klagenfurt und dem ersten vollen Erfolg in der Champions League mit viel Selbstvertrauen ins Ländle. SCRA-Coach Fabio Ingolitsch nahm Veränderungen an der Startelf vor, so rückten Luca Kronberger und auch Rückkehrer Djawal Kaiba in die Anfangsformation.

Altach mit Nadelstichen

Sturm übernahm erwartungsgemäß zu Beginn das Kommando, versuchte die Hausherren früh unter Druck zu setzen. Die Altacher verteidigten aber geschickt und hielten den Gegner in der ersten halben Stunde weitestgehend aus den gefährlichen Zonen fern. Offensiv versuchte der SCRA Nadelstiche zu setzen, Abschlüsse von Demaku und Kronberger verfehlten das Ziel jedoch recht deutlich.

Die besten Gelegenheiten bis dahin fanden dennoch die Steirer vor. Die Stadionuhr zeigte die 38. Minute, als Stojanovic bei einem Linksschuss von Horvat sein Können aufbieten musste. Nur Sekunden später wurde es erneut brandgefährlich, nach der auf die erwähnte Aktion folgte ein Corner. Ein Schuss von Kiteishvili war auf dem Weg Richtung Winkel, Ingolitsch hatte aber gut antizipiert, klärte vor der Linie und verhinderte damit einen Gegentreffer.

Gegentor in der Nachspielzeit

Auf der Gegenseite kamen allerdings dann auch die Altacher noch zu einem nennenswerten Abschluss. Demaku kam im Sechzehner an den Ball und schloss aus der Drehung ab, Sturm-Schlussmann Khudiakov konnte parieren (42.). Es lief bereits die Nachspielzeit, da geriet der SCRA in Rückstand. Ein Freistoß wurde von Ingolitsch an den eigenen Pfosten verlängert, Biereth staubte als kurzer Distanz ab. Die Situation wurde noch lange vom VAR auf eine mögliche Abseitsstellung überprüft, der Treffer zählte schließlich und so ging es mit dem 0:1 in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn waren etwas mehr als drei Minuten absolviert, da hätten die Steirer beinahe nachgelegt, ein Schuss von Horvat verfehlte sein Ziel nur knapp. Auch die nächste Aktion gehörte den Gästen, bereits zum zweiten Mal war es Ingolitsch, der einen Gegentreffer verhinderte, in dem er die Kugel vor dem einschussbereiten Jatta vor der Linie klärte.

Es waren 65 Minuten gespielt, da wurde auf Altacher Seite doppelt gewechselt. Für Kronberger und Demaku kam Gebauer und Bähre neu in die Partie. Die beiden Akteure waren erst wenige Sekunden auf dem Platz, da fand der SCRA die erste Chance in Hälfte zwei vor. Kameri kam im Zentrum nach Gebauer-Flanke zum Kopfball, setzte das Leder aus guter Position aber recht deutlich über den Kasten.

Joker Gugganig sticht

Auch Lincoln und Jäger wurden für die Schlussphase noch eingewechselt und sollten am Ende mit den Kollegen den Ausgleich bejubeln. Ausgangspunkt war ein Eckball in der 88. Minute. Nur Sekunden zuvor kam Gugganig aufs Feld und mit der ersten Ballberührung erzielte er per Kopf den nicht unverdienten Ausgleich.

Beinahe wäre sogar noch der Siegestreffer gelungen, Lincoln wurde von Mike Bähre mit einem idealen Pass auf die Reise geschickt und lief alleine auf den gegnerischen Keeper zu. Beim Versuch diesen zu umspielen kam der Brasilianer ins Stolpern und kam nicht mehr zu einem kontrollierten Abschluss.

So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden, die Altacher belohnten sich für eine engagierte Leistung mit einem Zähler gegen den Meister, was einen versöhnlichen Abschluss vor eigenem Publikum bescherte.

CASHPOINT SCR Altach – SK Sturm Graz 1:1 (0:1)
Samstag, 30.11..2024, 17:00 Uhr 
CASHPOINT Arena, 4.366 Zuschauer

Tore: 0:1 Biereth (45.), 1:1 Gugganig (88.)

banner