Nullnummer gegen Tirol
Altach weiß seine Chancen nicht zu nutzen und muss sich mit dem nächsten Remis begnügen.
Altach weiß seine Chancen nicht zu nutzen und muss sich mit dem nächsten Remis begnügen.
0:0 gegen Tirol, das fünfte Unentschieden in Serie. Der SCRA zeigte phasenweise eine ansprechende Darbietung, der erlösende Treffer wollte den Rheindörflern aber nicht gelingen. In der Schlussphase trifft zwar noch die WSG, ein Foulspiel besiegelt aber das torlose X.
Unter Flutlicht und bei wunderbaren äußeren Bedingungen empfing der CASHPOINT SCR Altach in der dritten Runde der Qualifikationsgruppe die WSG Tirol zum Westduell.
Trainer Joachim Standfest kehrte nach seiner Sperre zurück auf die Bank, der Altacher Übungsleiter musste aber heute (und in den kommenden Spielen) auf den verletzten Gustavo Santos verzichten. Statt dem Brasilianer begann Atdhe Nuhiu im Angriffszentrum.
Die Altacher begannen schwungvoll, setzten zu Beginn des Spiels die ersten offensiven Akzente. Etwas mehr als vier Minuten waren absolviert, da zappelte die Kugel auch im gegnerischen Kasten, Nuhiu hatte getroffen. Allerdings stand der Angreifer nach Zuspiel von Gebauer im Abseits, somit zählte der Treffer korrekterweise nicht.
In weiterer Folge kamen die Gäste dann etwas besser in die Partie, was auch zu einer gefährlichen und schließlich folgenschweren Situation führen sollte. Nach einem Ballverlust chippte Taferner die Kugel nach vorne, Prelec kam im Sechzehner an die Kugel, Keeper Dejan Stojanovic entschärfte im Verbund mit Paul Koller. Allerdings verletzte sich der SCRA-Schlussmann bei dieser Aktion an der Hand, nach einer Behandlungspause spielte der Torhüter zwar noch einige Augenblicke weiter, ehe er das Zeichen an die Bank gab, ein Wechsel war unumgänglich. Für den 30-Jährigen kam Tobias Schützenauer in die Partie und hütete von nun an den Kasten der Rheindörfler.
Insgesamt war das Spiel in diesen ersten 45 Minuten von vielen Unterbrechungen geprägt, über weite Strecken neutralisierten sich die beiden Teams, gingen jeweils möglichst wenig Risiko. Aufgrund einiger Behandlungspausen gab es in Halbzeit eins sieben Minuten oben drauf, in denen aber vor beiden Toren nichts mehr Nennenswertes geschah.
Zur Pause wechselte Standfest ein zweites Mal, Kapitän Jäger blieb in der Kabine, für ihn kam Lukas Gugganig neu aufs Feld. Die zweite Hälfte war keine 90 Sekunden alt, da hatten die meisten der über 5.000 Zuschauer im Schnabelholz bereits den Torjubel auf den Lippen. Koller kam im Strafraum zwei Mal zum Abschluss, einmal blockte ein Wattener Verteidiger die Kugel ab, beim zweiten Versuch stand Goalie Stejskal richtig und konnte parieren. Nuhiu versuchte sich dann noch per Fallrückzieher, traf dabei aber den Gegenspieler und sah daraufhin die gelbe Karte. Damit fehlt der Sturmtank in der nächsten Partie ebenso wie Kapitän Jäger gelbgesperrt.
Auch die nächste Chance ging auf das Konto des U21-Teamverteidigers Koller. Nach einer Ecke kam dieser im Zentrum zum Kopfball, Stejskal reagierte gut und konnte den Aufsitzer entschärfen (60.). Wenig später war es Gebauer, der nach einem weiten Einwurf von Ouedraogo im Sechzehner zum Abschluss kam, aber auch bei diesem Versuch war ein Bein eines Tiroler Abwehrspielers entscheidend dazwischen. Die Altacher belohnten sich in ihrer besten Phase nicht.
Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Standfest sein Wechselkontingent erschöpft, mittlerweile waren auch Jan Jurcec, Djawal Kaiba und Damian Maksimovic in der Partie, für diese drei Akteure machten Gebauer, Ingolitsch und Demaku Platz.
Es liefen bereits die letzten Minuten der regulären Spielzeit, da tauchten die Gäste aus Wattens plötzlich im Altacher Strafraum auf. Ogrinec hatte ins kurze Eck getroffen, der Schiedsrichter entschied allerdings auf Foulspiel von Prelec gegen Reiner, das Tor fand dementsprechend keine Anerkennung. Eine korrekte Entscheidung, welche vom VAR auch bestätigt wurde: der Arm des Slowenen war zu weit draußen.
Schließlich pfiff der Unparteiische das Geschehen nach 93 Minuten ab, die Partie endete mit einem torlosen Remis. Es ist dies damit für den CASHPOINT SCR Altach das fünfte Unentschieden in Folge. In acht Tagen wartet dann mit dem Ländle-Derby das nächste Spiel in der Qualigruppe auf die Standfest-Elf. Das Toreschießen haben sich die Rheindörfler wohl fürs größte Spiel in Vorarlberg aufgehoben.
CASHPOINT SCR Altach – WSG Tirol 0:0
Freitag, 05.04.2024, 19:30 Uhr
CASHPOINT Arena, 5.110 Zuschauer