Der CASHPOINT SCR Altach startete mit einem Heimspiel gegen die WSG Tirol in die neue Saison der Admiral Bundesliga. Am Ende verlassen die knapp 4.400 Zuschauer nach einer 1:2-Auftaktniederlage enttäuscht das Schnabelholz.

Trainer Joachim Standfest vertraute in seiner Startelf auf zwei Neuzugänge, Lukas Fridrikas und Oliver Strunz sollten gemeinsam mit Lukas Fadinger in der Offensive für Gefahr sorgen. Die defensive Viererkette bildeten Sandro Ingolitsch, Lukas Gugganig, Paul Koller, und Mohamed Quedraogo. Zurück in der Startelf war auch Kapitän Lukas Jäger, der gemeinsam mit Mike Bähre im zentralen Mittelfeld agierte. 

Frühe kalte Dusche

Eigentlich begannen die Rheindörfler bemüht und schwungvoll, versuchten die ersten Akzente der Partie zu setzen. Demaku kam nach einer schönen Kombination im Sechzehner an den Ball, rutschte beim Abschluss aber aus (2.). Nach diesen Anfangsminuten waren es aber die Gäste, die für die ersten richtigen gefährlichen Szenen sorgten. Zunächst setzte Blume einen direkten Freistoß an die Querlatte (6.), wenig später lag die Kugel dann aber im Altacher Gehäuse. Sulzbacher brachte einen weiten Einwurf ins Zentrum, dort konnte kein Abwehrspieler klären, Stojanovic die Kugel in weiterer Folge nicht aufnehmen und Lawrence staubte aus kurzer Distanz ab (8.).

Der SCRA benötigte nach diesem frühen Gegentreffer einige Zeit, um selbst in der Offensive in Erscheinung zu treten. Etwas mehr als 25 Minuten waren absolviert, da setzte sich Bähre auf der rechten Seite im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler durch. Dieser spielte die Kugel zur Mitte, wo der Schussversuch von Fadinger zur Vorlage für Oueadraogo wurde. Der Akteur aus Burkina Faso brachte das Spielgerät allerdings nicht im Tor unter, den Abpraller konnte Strunz nicht kontrollieren und die Gelegenheit verstrich ohne zählbaren Erfolg.

In der eigenen Defensive stellten immer wieder Standardsituationen der Gäste die Altacher vor grobe Probleme. Dies zeigte sich auch nach etwas mehr als einer halben Stunde. Diarra kam nach einer Ecke völlig unbedrängt zum Kopfball, Koller musste gleich zwei Mal in Extremis retten und verhinderte damit den zweiten Gegentreffer. Eine nennenswerte Aktion konnte sich die Standfest-Elf noch erspielen, Strunz brachte die Kugel nach Vorarbeit von Fridrikas aber nicht aufs Tor.

Es blieb zur Pause beim 0:1-Rückstand aus Sicht der Hausherren, insgesamt waren die Tiroler in den ersten 45 Minuten das Team mit den gefährlicheren Aktionen und führten deshalb auch nicht unverdient.

Nach Wiederbeginn war der SCRA früh bemüht, Schwung aufzunehmen. Abschlüsse von Fadinger und Gugganig im Anschluss an einen Corner wurden allerdings beide abgeblockt. Das Herausspielen von zwingenden Gelegenheiten blieb aber auch weiterhin ein Problem, die Verunsicherung war fast durchgehend spürbar.

Standfest wechselte nach etwas mehr als einer Stunde doppelt, für Bähre und Fridrikas kamen Neuerwerbung Luca Kronberger und Gustavo Santos neu aufs Feld. Wenig später kam auch Sofian Bahloul in die Partie, er ersetzte Kapitän Jäger.

Joker Santos sticht

Dazwischen musste Stojanovic auf dem Posten sein, ein Konter der WSG endete mit einem Abschluss von Skrbo, Altachs Keeper blieb Sieger in diesem Duell (61.). Die nächste gelungene Aktion sollte dann aber dem SCRA gehören und zum Ausgleich führen. Gugganig mit einem Ball nach vorne, ein Tiroler verschätzte sich, Santos nahm die Kugel mit, umspielte Keeper Stejskal und verwertete schließlich via Innenstange (73.).

Freude hält nicht lange an

Die Freude darüber hielt allerdings nicht lange, denn nach 81 Minuten gingen die Tiroler zum zweiten Mal an diesem Sommerabend in Front. Nicht zum ersten Mal fanden die Gäste zu viel Platz vor und konnten sich zu leicht durch die Reihen kombinieren bzw. dribbeln, Butler bediente Blume, der den Ball schließlich im Tor versenkte.

Auf den neuerlichen Rückstand fand der SCRA keine Antwort mehr, es blieb am Ende bei der 1:2-Heimniederlage zum Auftakt. Der Wattener Üstündag sah nach brutalem Einsteigen gegen Fadinger zwar noch die rote Karte, dies änderte allerdings nichts mehr am Ausgang der Partie. In der Nachspielzeit hatte der aufgerückte Schlussmann Stojanovic im Anschluss an eine Ecke zwar noch die Chance per Kopf, setzte das Spielgerät aber drüber. Nächsten Samstag geht es für die Rheindörfler weiter mit dem Auswärtsspiel beim LASK.

CASHPOINT SCR Altach – WSG Tirol 1:2 (0:1)
Samstag, 03.08.2024, 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena, 4.355 Zuschauer

Tore: 0:1 Lawrence (8.), 1:1 Santos (73.), 1:2 Blume (81.)

Rot: Üstündag (90.+3)

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