Früher Torjubel verstummt

Die Partie in der CASHPOINT Arena war noch keine 60 Sekunden alt, da lag der Ball auch schon im gegnerischen Tor, Santos hatte nach herrlichem Zuspiel per Heber getroffen. Allerdings ging die Fahne des Assistenten sofort nach oben und diese sehr knappe Entscheidung hielt auch der anschließenden Überprüfung des VAR stand.

Neun Minuten waren absolviert, da zappelte die Kugel im Netz der Gastgeber, Fitz hatte Stojanovic bezwungen. Wieder war Abseits angezeigt, aber dieses Mal lag das Gespann am Feld falsch und nach neuerlicher Intervention des VAR zählte der Treffer für die Veilchen zurecht – 0:1.

Der unglückliche Verlauf der ersten 10 Minuten zeigte kurz Wirkung, der SCRA war aber bemüht. Dennoch kontrollierte in dieser Phase zumeist die Austria den Ball. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit hatten sich die Standfest-Schützlinge dann allerdings besseren Zugriff auf die Partie erarbeitet. 40 Minuten waren gespielt, da fanden die Rheindörfler den nächsten nennenswerten Abschluss vor. Gebauer mit der Flanke vom rechten Flügel, Santos konnte seinen Kopfball aber nicht auf das Gästetor bringen. Einmal wurde es dann auch noch vor Stojanovic gefährlich, den Abschluss per Kopf des freistehenden Plavotic wurde von Reiner vor der Linie geklärt.

Zwischen den nennenswerten Offensivaktionen verstrich aber insgesamt zu viel Zeit, kurz herrschte nach 80 Minuten Aufregung. Der Ball lief über mehrere Stationen, Santos wurde von Nuhiu im Strafraum eingesetzt, dessen Querpass abgefangen wurde. Im Nachsetzen kam Santos zu Fall, das Spiel lief weiter, der Wiener Verteidiger traf zuvor den Ball, wie auch die TV-Bilder belegten.

Die Gäste aus dem zehnten Wiener Gemeindebezirk ließen wenig zu, offensiv traten aber die Veilchen ebenfalls kaum mehr in Erscheinung. Huskovics Versuch gegen Stojanovic stellte die Ausnahme dar (90.+3).

Gugganig mit Näschen

Altach steckte dennoch nicht auf und wurde schließlich doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Es lief Minute Fünf der Nachspielzeit, da schaltete Gugganig in einer unübersichtlichen Situation am schnellsten und schloss aus kurzer Distanz zum 1:1-Endstand ab.

Damit holen die Altacher immerhin noch einen immens wichtigen Zähler zum Auftakt der Qualifikationsgruppe. Nach dem Schlusspfiff sah Trainer Joachim Standfest nach einem Verbalvergehen die rote Karte, Schiedsrichter Hameter ließ sich beim Gang in die Kabine nicht mehr umstimmen. Damit fehlt unser Coach wohl nach der Länderspielpause, in zwei Wochen geht es für Jäger & Co mit dem Auswärtsspiel beim WAC weiter.