Klagenfurt behält Oberwasser
Trotz 15:5 Torschüssen muss sich der SCR Altach zu Hause mit 0:1 geschlagen geben.
Trotz 15:5 Torschüssen muss sich der SCR Altach zu Hause mit 0:1 geschlagen geben.
Frustrierende Partie am Sonntagnachmittag! Der SCR Altach unterliegt der Austria aus Klagenfurt mit dem Minimalergebnis, die zahlreichen Angriffsbemühungen der Heimischen blieben unbelohnt. Den Kärntnern genügt eine gelungene Offensivaktion, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Schon vor der Partie gab der SCRA einen Ausfall bekannt: Trainer Joachim Standfest konnte krankheitsbedingt nicht an der Seitenlinie stehen, so coachte Roman Wallner.
Nach einer fünfminütigen Abtastphase zu Beginn, drang der SCRA gleich brandgefährlich in den Klagenfurter Strafraum ein. Gugganig bediente Ingolitsch mit einem sehenswerten Chip-Ball über die Abwehr und der Altacher Schienenspieler visierte die lange Ecke an. Menzel konnte das 1:0 mit einer Fußabwehr verhindern. Die Altacher hatten dann in der Anfangsphase alles im Griff, trotzdem sollte dies die beste Altacher Möglichkeit vor dem Seitenwechsel bleiben.
Nach gut 20 Minuten fanden die Gäste aus der Kärntner Landeshauptstadt besser ins Spiel und kamen auch gleich zur ersten richtig guten Tormöglichkeit: Jaritz sah im Rückraum den mitgelaufenen Wernitznig, der am Sechzehner völlig freistehend abschließen durfte, zum Glück für die Rheindörfler aber etwas zu weit nach links zielte. Wenige Augenblicke später schlug der Ball dann aber hinter Dejan Stojanovic ein: Nach Schumacher-Hereingabe stand Jaritz völlig frei am Fünfer und musste nur noch den Fuß hinhalten. Nach kurzem Abseits-Check wurde der Treffer bestätigt.
Die Führung spielte den Klagenfurter, die fortan wieder ihr gewohnt effizientes Spiel aufzogen, in die Karten. Der SCRA wurde in der Folge hauptsächlich nach Standardsituationen gefährlich. Weder Jäger, noch Nuhiu oder Gugganig vermochten nach den Lukacevic-Freistoßflanken aber Kapital zu schlagen.
Vor der Pause wurde es noch einmal hektisch, als zunächst Gustavo per Fallrückzieher für einen Aufschrei und eine starke Parade von Menzel sorgte – der Brasilianer wäre allerdings im Abseits gestanden– und Wimmer auf der Gegenseite noch die Sprungkraft von Dejan Stojanovic testete.
Nach der Pause bot das Spiel dann zunächst ein ähnliches Bild, ehe die Rheindörfler ihre Angriffsbemühungen etwa in der 55. Minute verstärkten. Im Mittelpunkt stand zweimal Gustavo Santos: Erst fand er mit seiner Hereingabe Sandro Ingolitsch, der neuerlich am stark reagierenden Menzel scheiterte. Wenige Momente später schloss Santos selbst ab, zielte diesmal aber zu ungenau.
Nach 67 Minuten nahm Roman Wallner die ersten personellen Änderungen vor. Für Lukas Fadinger und Constantin Reiner brachte er mit Christian Gebauer und Jan Jurcec viel Geschwindigkeit aufs Feld. Nur Sekunden später war es dann aber U21-Teamspieler Paul Koller, der nach Lukacevic-Ecke völlig freistehend zum Kopfball kam, allerdings über den Klagenfurter Kasten zielte.
Die Rheindörfler waren jetzt am Drücker und hatten in Person von Atdhe Nuhiu fünf Minuten später erneut den Ausgleich auf dem Kopf. Nach Idealflanke von Gebauer setzte der SCRA-Stürmer den Ball gegen die Laufrichtung von Menzel, allerdings auch neben das Tor.
Frustrierend gestaltete sich dieser Spielabschnitt, investierte die Mannschaft viel, der Ertrag blieb aber nach wie vor aus. Auch in der fünfminütigen Nachspielzeit klopfte der SCR Altach mehrmals im Strafraum der Klagenfurter an, geschickte Austrianer brachten den Vorsprung aber über die Zeit.
So endet die Partie aus Altacher Sicht enttäuschend, die viel zitierte Durchschlagskraft im letzten Drittel wurde zum Verhängnis. Im Vorarlberg Derby soll es dann besser werden: Nächsten Sonntag trifft Schwarz-Weiß auf die Lokalrivalen aus Lustenau.
CASHPOINT SCR Altach vs. SK Austria Klagenfurt 0:1 (0:1)
Sonntag, 26.11.2023, 14:30 Uhr
CASHPOINT Arena, Altach
Tor: 0:1 Jaritz (25.)