Der SCR Altach scheidet aus dem UNIQA ÖFB Cup aus. Beim DSV Leoben müssen sich die Rheindörfler spät mit 2:1 geschlagen geben. Alar entschied die Partie per Kunstschuss zwei Minuten vor dem Ende. Auf einem schwierig zu bespielenden Rasen fiel das Glück auf die Seite der Hausherren.

Joachim Standfest setzte im Cup-Viertelfinale auf zwei SCRA-Debütanten: Momo Ouedraogo, welcher zuvor bei den Juniors eingesetzt wurde, und auch Neuzugang Vesel Demaku standen von Beginn an auf dem Platz. Ganze vorne stürmte Atdhe Nuhiu, der Zielspieler auf dem „Monte Schlacko“.

Standards stechen

Die Partie startete mit einer Schrecksekunde für den SCRA: Halili zog auf der linken Seite durch und beförderte das Leder an die Latte (2.). Altach wurde erstmalig durch Fadinger vorstellig, welcher einen Freistoß von knapp außerhalb des Strafraumes über den Kasten setzte (5.). Ein Standard auf der Gegenseite wurde unserem Team nach 10 Minuten zum Verhängnis: nach einem Eckball schaffte es Leoben hinter die SCRA-Kette, Alar schob zum 1:0 ein.

Dass Standards auf dem schwierigen Terrain am heutigen Abend zum Trumpf werden könnten, bewies Altach eine Viertelstunde später. Fadinger fand per Ecke am langen Pfosten Reiner, welcher aus kurzer Distanz einköpfen konnte. Der immens wichtige Ausgleich. Im Anschluss an den Treffer nahm die Partie wieder ihren üblichen Charakter an: Viel Kampf, wenig Fußball auf einem äußerst schwierigen Geläuf.

Kein Elfmeter für Altach

Stojanovic musste zweimal bei Chipbällen hellwach sein, auf der anderen Seite gab es kurz vor dem Seitenwechsel Elfmeteralarm. Fadinger kam im Duell mit Horvat zu Fall, der Pfiff blieb trotz Kontakt am Fuß und Oberkörper aus (43.). So bot sich die Chance zur Führung nicht mehr, mit 1:1 ging es in die Pause.

Kunstschuss beendet Cuplauf

Im zweiten Durchgang war Gustavo Santos mit von der Partie, Lukas Fadinger machte Platz für den Brasilianer. Am Spielgeschehen änderte sich trotz Doppelspitze vorerst nicht all zu viel, es blieb beim Cupfight. Santos konnte aber in kurzer Zeit zwei Aktionen für sich verbuchen: Zuerst fand sein Querpass keinen Mitspieler (54.), fünf Minuten später versuchte er es aus der zweiten Reihe mit links - harmlos. Nur wenige Augenblicke darauf fand Santos mit einem Zuspiel Demaku im Strafraum, sein Abschluss zwang Wiegele zur Parade (63.). Aktionen wie diese waren ob des immer schlechter werdenden Rasens weiterhin rar gesät.

So waren die Standards weiterhin das Nummer-Eins Mittel, um Gefahr zu erzeugen. Nuhiu köpfte nach einem Corner in Richtung Kasten, Horvat konnte klären (76.). Auch Leoben kam nach einem Eckball zu einer Halbchance (79.). Vieles deutete schon auf eine Verlängerung hin, doch dann erlaubte sich der Altacher Defensivverbund eine Unachtsamkeit: Hepburn fand im Strafraum Alar, welcher den Ball stoppen und sehenswert in die lange Ecke bugsieren konnte (88.). Ein Schuss ins Altacher Herz.

Zu einer Ausgleichschance kam der SCRA nicht mehr, ein äußerst bitteres Resultat war nach 94 Minuten gewiss. Altachs Cupreise endet diese Saison im Viertelfinale.

DSV Leoben vs. CASHPOINT SCR Altach 2:1 (1:1)
Samstag, 3.2.2024, 19:15 Uhr
Monte Schlacke Arena, 3.500 Zuschauer

Tore: 1:0 Alar (10.), 1:1 Reiner (25.), 2:1 Alar (88.)

banner