Der SCRA kämpft beim Meister mit voller Leidenschaft, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Unglückliche Minuten rund um den Seitenwechsel entscheiden die Partie zugunsten der Bullen. Altach kann dennoch mit erhobenem Haupt die Mozartstadt verlassen.

Schützenauer mit Debüt

Im Spiel gegen den Serienmeister musste Joachim Standfest seinen Stammtorhüter vorgeben. Dejan Stojanovic verletzte sich im Abschlusstraining an der Hand, Tobias Schützenauer kam so zu seinem SCRA-Bundesliga-Debüt. Ein weiterer Neuling war auf dem Spielberichtsbogen zu finden: Manuel Prietl startete erstmals von der Bank aus.

Die Partie startete furios: Nach 17 Sekunden landete eine abgerissene Flanke von Lukacevic auf der Latte, kurze Zeit später kamen sowohl Nuhiu (1.) als auch Fadinger (2.) zu gefährlichen Abschlüssen. Auf der Gegenseite zeigte sich Felix Strauss hellwach, als er nach 170 Sekunden eine Hereingebe von Konate erfolgreich abgrätschte. Den ersten richtig Arbeitsnachweis erbrachte Schützenauer nach genau acht gespielten Minuten: Simic zog schräg in den Strafraum hinein, via Hechtsprung beförderte der Keeper das Spielgerät weg von den Füßen des Angreifers.

Altach kämpft sich rein

Das Spiel nahm in Folge seinen üblichen Verlauf, Salzburg übernahm die Kontrolle, Altach hielt dagegen. Wirklich viel machten die Hausherren aus ihren über 70% Ballbesitz aber nicht, der SCRA stellte die wichtigen Räume stets gut zu. Richtig konkret wurde es erst wieder kurz vor der Halbstundenmarke: Gloukh nahm ein weites Zuspiel herrlich an, sein Direktversuch strich am langen Eck vorbei (29.). 

Dedic einmal frei

Der SCRA kämpfte beherzt und tapfer. Die gelbe Karte von Lukas Jäger ein Symbol dafür: mit aller Kraft ließ er Amar Dedic nicht laufen und verhinderte durch ein ordentliches Ziehen den Konter. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit leistete sich die Altacher Defensive aber eine Unachtsamkeit: Dedic wurde am langen Pfosten vergessen, dieser konnte eine Gloukh-Hereingabe gefühlvoll einnicken. Das 1:0 zugleich der Pausenstand.

Unglücklicher Restart

Traf Salzburg spät in Halbzeit Eins, folgte in Windeseile der zweite Treffer. Kjaergaard setzte aus 20 Metern den Ball flach ins Eck, absoluter Kaltstart für die Vorarlberger (46.). Salzburg zog merklich das Tempo an, und fand in Person von Gloukh gleich die nächste Top-Chance vor: dem Haken in die Mitte folgte der Abschluss, welcher von Strauss noch entscheidenden geblockt werden konnte (49.). In diese gute Salzburger Phase hinein versuchte sich Pavlovic als Akrobat: der Innenverteidiger schloss per Fallrückzieher ab und verfehlte das Ziel nur knapp (53.).

Eine gelungene Kombination bescherte RB dann aber den dritten Streich: Baidoo eröffnete sehenswert auf Simic, seine Ablage landete bei Konate, welcher nur noch Schützenauer umkurven musste - 3:0 (59.). Der SCRA wurde kurz darauf mittels Standard gefährlich: Gugganig köpfte jedoch zu zentral (60.). Auf der Gegenseite vergab Konate freistehend vor Schützenauer (65.), eine herrliche SCRA-Kombination brachte Gebauer aus spitzem Winkel in Abschlussposition (66.) - die Kugel flog knapp drüber.

Partie entschieden

Bei den Altachern wirkte mittlerweile unter anderem auch Manuel Prietl mit, dieser wurde Zeuge von der nächsten wichtigen Strauss Grätsche gegen Konate (70.). In der Folge nahm der Serienmeister das Tempo ein wenig raus, die Partie plätscherte dem Ende entgegen. Dominik Reiter kam in Minute 80 noch zu einer Abschlussgelegenheit, verzog aus 16 Metern mit links nur knapp. Fünf Minuten vor dem Ende kombinierte sich Salzburg noch zum vermeintlichen 4:0, Ratkovs Treffer erhielt aber keine Anerkennung aufgrund einer Abseitsstellung.

Der SCR Altach verlässt die Mozartstadt also ohne Punkte, kann aber vor allem auf die erste Halbzeit aufbauen. Bereits am Donnerstag wartet das nächste Pflichtspiel auf die Rheindörfler: im Cup geht es zu Hause gegen BW Linz.

FC Red Bull Salzburg vs. CASHPOINT SCR Altach 3:0 (1:0)
Samstag, 28.10.2023, 17:00 Uhr
Red Bull Arena, 10.177 Zuschauer

Tore: 1:0 Dedic (44.), 2:0 Kjaergaard (46.), 3:0 Konate (59.)

15.09.2024 | 14:30 Uhr | Merkur Arena

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