Keine Tore gab es im Duell zwischen dem SCRA und dem WAC, das Heimteam hätte sich einen Treffer aber mehr als verdient gehabt. In der Endphase werfen die Wolfsberger alles in die Abschlüsse von Nuhiu und bringen das 0:0 über die Zeit. Einen Auftritt, auf den die Altacher stolz sein können, auch wenn der Sieg absolut im Bereich des Möglichen gelegen hätte.

Trainer Joachim Standfest konnte wieder auf den zuletzt gesperrten Mike Bähre zurückgreifen, für den Deutschen rotierte Ingolitsch auf die Bank. Bis zur ersten guten Gelegenheit an diesem Sonntagnachmittag dauerte es dann knappe acht Minuten. Bähre kam zum Abschluss, verpasste mit seinem Versuch mit links den gegnerischen Kasten nur knapp.

Torlose erste Hälfte

Insgesamt verlief erste Hälfte ausgeglichen, wenngleich die Rheindörfler sehr bemüht waren, das letzte Zuspiel fand aber zumeist noch nicht den richtigen Abnehmer. Allerdings setzten die Gäste aus dem Lavanttal auch ihre offensiven Nadelstiche. So kam Bamba nach 25 Minuten im Zentrum zu einem Kopfball, der nur knapp an seinem Ziel vorbeiging. Wenig später versuchte sich Leitgeb aus der Distanz, Stojanovic packte sicher zu.

Ansonsten neutralisierten sich die Teams über weite Strecken, was zur Folge hatte, dass es nur wenige Strafraumszenen zu sehen gab. Dies sollte sich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit aber noch ändern. Nach zwei Ecken kam jeweils Nuhiu zum Kopfball (44. & 45.), die beide von der Kärntner Defensive vor der Linie abgeblockt wurden. Auf der Gegenseite hatte der SCRA dann das Glück auf seiner Seite, als ein Kopfball von Bamba an der Querlatte landete (45.+1). So ging es schließlich mit dem torlosen Remis in die Pause.

Nuhiu-Tor aberkannt

Nach dem Seitenwechsel kam das Heimteam schwungvoll aus den Kabinen. Die erste Annäherung nach Wiederbeginn gelang Lukacevic, der Außenverteidiger zielte bei seinem Versuch aber zu hoch (49.). Es lief Minute 50, da zappelte die Kugel erstmals im Netz: Nuhiu nutzte einen Patzer von Bonmann aus und traf in die linke untere Ecke. Allerdings beorderte der VAR Schiedsrichter Talic an die Seitenlinie. Der On-Fiel Review erwies im Zweikampf zwischen Fadinger mit Keeper Bonmann ein Handspiel des Altachers, der Treffer erhielt seine Anerkennung nicht.

Der SCRA drückte weiter: Auch der nächste Abschluss ging auf das Konto der Gastgeber, der Kärntner Schlussmann wehrte einen Schuss von Jurcec aber ohne große Probleme ab (58.). Danach waren die Gäste ihrerseits wieder an der Reihe, Altunashvili setzte einen Kopfball über das Gehäuse (60.).

69 Minuten waren absolviert - in der Zwischenzeit hatte der Unparteiische mit zum Teil unverständlichen Pfiffen und Verwarnungen für Unmut auf den Rängen gesorgt – da tauchten die Wolfsberger ein weiteres Mal gefährlich vor Stojanovic auf: ein strammer Linksschuss von Boakye strich nur Zentimeter über den Querbalken. Vier Minuten später stand der Keeper auf der Gegenseite im Mittelpunkt, denn Bonmann verhinderte nach einem Kopfball-Aufsetzer des kurz zuvor eingewechselten Reiter per Glanztat den Altacher Führungstreffer.

Gegnerisches Tor wie vernagelt

Zehn Minuten vor Ablauf der regulären 90 Minuten, zeichnete sich der Gäste-Torhüter erneut aus, dieses Mal wehrte der Goalie gegen Fadinger ab, der aus spitzem Winkel zum Abschluss kam. Wenig später schnupperte der SCRA erneut am 1:0, Gugganig kam nach einer Ecke zum Schuss, dieser wurde von Baumgartner im letzten Moment auf der Linie geklärt. Der WAC hatte das Spielglück in den letzten Momenten gepachtet.

Die Rheindörfler versuchten alles, auch noch in der siebenminütigen Nachspielzeit. Der Fußballgott war an diesem sonnigen Nachmittag aber wohl überall im Einsatz, nur nicht im Schnabelholz. Der erlösende Siegtreffer wollte einfach nicht gelingen und so blieb es am Ende beim 0:0. Aufgrund der Leistung hätte sich die Standfest-Elf an diesem Tag mehr verdient gehabt, schlussendlich muss der SCRA mit dem einen Punkt leben.

CASHPOINT SCR Altach – Wolfsberger AC 0:0 (0:0)
Sonntag, 22.10.2023, 14:30 Uhr 
CASHPOINT Arena, 5.189 Zuschauer

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